Obey: The City of God


posted: 23 märz 2013
written by: admin

Nein, kein Fehler, sondern eine Umgestaltung. Im Rahmen einer Besonderen Lernleistung habe ich, Conrad, Obey nochmal umgeschnitten und.. verbessert. Gestern, am 16.03.2013 wurde er offiziell veröffentlicht, in einer Pleiten, Pech und Pannen-Vorstellung. Was soll's. Später werde ich auch die entsprechende Dokumentation hier veröffentlichen, die Inhalt, Interpretation und Weiterführendes enthält.

Obey: The City of God. "The perfect world! It becomes real!“

Mit diesen Worten begründet Paxton Fettel, Antagonist im Film „Obey“, seine perfekte Welt, sein Utopia. Doch aufgrund seiner ehemaligen Zugehörigkeit zum Militär mag er zwar mit Verbesserungen in der Politik, der Wirtschaft und dem sozialen Leben edle Ziele haben, jedoch lassen seine harten Prinzipien und Methoden demjenigen, der nichts für das Militär übrig hat, wenig Freiheit, geschweige denn eine angenehme Umsetzung von Idealen und Werten, übrig. Für jene Person wäre dies ein Dystopia, das genaue Gegenteil. Diese Person ist Aston Faith. Getrieben von seiner inneren Zerrissenheit, die ihm als Kind durch seine Eltern vermittelt wurde, sucht er Zuflucht bei seinem Freund Paxton und seiner Familie. Diese entgleitet ihm jedoch. Als zudem merkt, dass Paxton Anführer einer radikalen Gruppe ist, die mehr und mehr Zuspruch gewinnt, beschließt er, dagegen anzukämpfen. Aufgrund einer starken Parallelität beginnt für Aston Faith die Schlacht um seinen inneren Frieden und gleichzeitig um die Abwendung einer weltweiten Krise. „Obey“ spielt mit dem Begriff der Utopie, indem sich der Film damit kritisch auseinandersetzt. Das Leben im Weg der Natur und der Gnade, sowie der Amerikanische Traum und dessen Auslegung sind andere Motive im Film, die besonders beleuchtet werden.

Rico Burgmann, ein unbeteiligter im Projekt, war so nett, seine Eindrücke und Gedanken in Form einer kleinen Kritik niederzuschreiben. Wie er den Film fand, findet man nun hier:
Der englischsprachige Kurzfilm „Obey – The City of God“ basiert auf und spielt mit dem Gedanken einer funktionierenden Ideologie in der heutigen Zeit. Ein fanatischer Weltverbesserer namens Paxton Fettel versucht mit der Gründung einer eigenen Partei, welche grundsätzlich sinnvolle Ziele verfolgt, diese jedoch in radikaler sowie unmenschlicher Weise versucht durchzusetzen, die Welt nach seiner Vorstellung zu perfektionieren. Paxton ist eine Art besessener Kontrollfreak, dessen Durchsetzungsvermögen und das Streben nach der Erschaffung seines Utopias über seiner Freundschaft zum Protagonisten Aston Faith steht. Dieser liegt nun alles daran die ungewöhnlich schnell wachsende Partei und deren Gefolge zu stoppen und derweil sein Kindheitstrauma sowie sein ignorantes Umfeld zu bewältigen.Rico Burgmann war so nett und hat hier seine Gedanken zum Film von Conrad aufgeschrie-ben. Schön auch mal nicht nur unserer eigene Meinung ver-öffentlichen zu können. Conrad Kesten – Amateurfilmmacher, Musiker, Schauspieler und Hauptdarsteller des Films – stellte mithilfe zahlreicher Freunde und anderen begeisterten Hobbyregisseuren einen unglaublich bewegenden sowie zum Nachdenken anregenden Kurzfilm auf die Beine, der wahrscheinlich nur selten in solch einer Liebe zur Schauspielerei auf der berühmten Internetplattform, genannt Youtube, zu sehen ist. Das Produktionsteam „footage.inc“ legte den Schwerpunkt besonders auf die surrealen und visionären Szenen, die die erfolglose Bewältigung des Protagonisten mit seiner Kindheit und seinem sozialen Umfeld darstellen. Dabei bilden besonders der Drehort, ein üblicher sauerländischer Wald, die visuellen Effekte und vor allem die passende Filmmusik die mystische sowie aufregende Aura, die dem Film das gewisse Etwas verleiht. Auch bei mangelnder Filmerfahrung und ohne jegliches Profiequipment glänzt das Endprodukt der Abiturienten mit überzeugender Schauspielerei und ausgesprochen gelungener Übermittlung der „Submessage“, die uns die Ignoranz, aber auch den Fanatismus, zu dem ein einzelner Mensch fähig ist offenlegt. Die aufwendige Arbeit hat sich in jedem Fall gelohnt. Abschließend ist zusagen, dass die jungen Youtuber, die sich hinter „footage.inc“ verbergen, ein überaus beständiges Potential für „das große Showgeschäft“ haben, sofern sie stets am Ball bleiben und auf ihr momentanes Können aufbauen. Und damit nochmal ein großes Lob an footage.inc.

gez. Rico Burgmann, Mai 2013



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